Teilen Sie Ihre Erfahrungen aus Ihrem Pfl egealltag in einer Listening Hour. Während einer virtuellen Zuhörstunde erhalten Sie die Möglichkeit, in einer Gruppe von sechs Teilnehmenden unter der Leitung einer Moderatorin, über Ihre Freuden und Sorgen zu reden. Indem Sie Ihre Gedanken in einer Gruppe kommunizieren, erhöhen Sie Ihre eigene Widerstandskraft und reduzieren Ihren Stress.
Die Listening Hours finden an folgenden Daten online statt:
Die Listening Hours wurden während der Covid-19-Pandemie ins Leben gerufen und werden aktuell in über 40 Ländern praktiziert. Das Angebot der virtuellen Zuhörstunde für Pflegende wird vom Suizid-Netz Aargau und der Interessengemeinschaft Psychiatrie der SBK Sektion Aargau-Solothurn ermöglicht. Anmeldungen oder Fragen bitte über info@sbk-agso.ch.
Die Diskussionen und Änderungen rund um die zweite Säule kommen nicht zur Ruhe. Womit dürfen wir am Ende unseres Arbeitslebens rechnen? Was ist vorgegeben, was können wir selber beeinflussen? Emmanuel Ullmann, Geschäftsführer der PKSO, gibt Einblick in die Gegenwart und Zukunft unserer Pensionskasse. Jürg Brechbühl (Versicherten-Vertreter PKSO und ehemaliger Direktor Bundesamt für Sozialversicherungen), Eliane Albisser (Geschäftsführerin PK-Netz) und Emmanuel Ullmann stellen sich in der Podiumsdiskussion den brennenden Fragen rund um unsere 2. Säule. Den kulturellen Akzent setzt der Oltner Slam-Poet Kilian Ziegler. Interesse geweckt? Jetzt anmelden
Der SBK, Berufsverband für das Pflegefachpersonal, begrüsst den klaren Entscheid des Grossen Rats zum Finanzhilfegesuch für das Kantonsspital Aarau (KSA).
Es ist ein wichtiges Zeichen für die Mitarbeitenden und insbesondere auch für das Pflegepersonal, das sich täglich für die Betreuung und Pflege der Patient:innen einsetzt. Das KSA ist einer der grössten Arbeitgeber im Kanton. Weiter ist das KSA ein wichtiger Ausbildner für den pflegerischen Nachwuchs. Ohne ein starkes KSA würde sich der Fachkräftemangel deutlich verstärken. Der heutige Entscheid sichert nicht nur Arbeits- und Ausbildungsplätze, sondern auch die Gesundheitsversorgung der Aargauer:innen, die ohne das KSA – oder beim Abbau von Leistungen – in anderen Kantonen zu höheren Tarifen versorgt werden müssten.
Doch der SBK sieht dringenden Handlungsbedarf auf der Führungsebene: Für den Berufsverband ist es zwingend, dass der Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung des KSA eine nachhaltige Lösung erarbeiten, damit das Spital seine finanziellen Ziele erreichen kann, ohne weitere Sparmassnahmen auf Kosten des Personals zu entscheiden. Nur durch eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen kann eine zukunftsgerichtete Personalpolitik betrieben werden, die dem Fachkräftemangel entgegenwirkt.
Der Berufsverband fordert, dass im neuen Verwaltungsrat mindestens ein Mitglied eine Pflegeausbildung vorzuweisen hat. In den nächsten Jahren wird das KSA mit grossen Herausforderungen im Bereich Pflege konfrontiert sein: So gilt es etwa die geeigneten Massnahmen zu definieren, um dem erwähnten Fachkräftemangel entgegenzutreten und die Ausbildungsoffensive sowie die Verbesserung der Arbeitsbedingungen (Paket 1 und 2 der Pflegeinitiative) umzusetzen. Der SBK sieht deshalb zwingenden Bedarf an pflegerischem Fachwissen im Verwaltungsrat.
Am 28. November 2021 wurde die Pflegeinitiative deutlich angenommen. Sie soll in zwei Etappen umgesetzt werden. Im ersten Teil wird der Fokus auf die Ausbildungsoffensive des Fachpersonals gelegt, in einer zweiten Phase werden Forderungen wie bessere Arbeitsbedingungen, fairere Löhne und die berufliche Entwicklung von Bund und Kantonen angegangen. Der Kanton Aargau sei dabei auf einem guten Weg, teilte die Staatskanzlei im Februar mit. Die Sektion Aargau-Solothurn des Schweizer Berufsverbands der Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner (SBK) widersprach der Regierung. Der Startschuss für die Umsetzung der Initiative sei zu spät gefallen, kritisierte der Verband.
Ganzer Artikel, Aargauer Zeitung vom 12.05.2023
Video von Gunther Orschel (Delegierter SBK AGSO) auf Facebook, vom Tag der Pflege in Aarau
Der Personalmangel in den Spitälern, in den Pflegeheimen und in den Institutionen spitzt sich weiter zu. 18 Monate nach der überdeutlichen Annahme der Pflegeinitiative kommt die Umsetzung nicht vom Fleck und jeden Monat verlassen 300 Pflegende den Beruf!
Darum setzen wir ein Zeichen und gehen auf die Strasse für bessere Arbeitsbedingungen im Gesundheitswesen! Sei dabei am Walk of Care! Komm in Berufskleidung und lade deine Kolleg:innen, Freund:innen und Bekannte ein! Bringe deine Transparente und Plakate mit! Der 12. Mai ist der internationale Tag der Pflege. Er hat zum Ziel, die enormen Leistungen der Menschen in Pflegeberufen zu würdigen, ihre Arbeitssituation zu verbessern und auf Missstände hinzuweisen.
Solothurn
Treffpunkt: 12. Mai 2023, 17.30 Uhr, Kreuzackerplatz, bei der Berufsfachschule GIBS
Aarau
Treffpunkt: 12. Mai 2023, 17.30 Uhr, Bahnhofsplatz Aarau
Jetzt die Versorgung der Zukunft sichern!
Der diesjährige Tag der Pflege steht weltweit unter dem Motto «Our Nurses. Our Future.». Wer, wenn nicht die Pflegestudierenden bilden die Basis für die Zukunft der Pflege. Allerdings beunruhigen die Resultate einer schweizweiten Umfrage bei den Pflegestudierenden: Die Qualität der Ausbildung habe während der Pandemie gelitten und der aktuelle Mangel an Fachkräften verschärfe die Situation zusätzlich. Für den SBK ist klar, dass die Umsetzung der Ausbildungsoffensive dringend ist. In der Praxis müssen vor allem die Berufsbildner:innen unterstützt und gestärkt werden.
Der SBK, Schweizer Berufsverband für Pflegefachpersonal, ist empört, dass die Solothurner Spitäler AG (soH) zur Sanierung der finanziellen Schieflage bei den Personalkosten sparen will!
Um in den kommenden Jahren die soH finanziell nachhaltig zu sichern, soll der Kanton als Eigentümer verschiedene Massnahmen einleiten, dies kommuniziert die soH zur Veröffentlichung ihres Geschäftsberichts. So fordert Verwaltungsratspräsident Kurt Fluri, dass separate Unter-Gesamtarbeitsverträge eingeführt werden – namentlich für die Pflegenden. Aktuell unterstehen diese wie die weiteren Solothurner Staatsangestellten (etwa Lehrpersonen oder Verwaltungsangestellte) einem Gesamtarbeitsvertrag. Nun will Fluri, dass die laufende Überprüfung der GAV-Struktur für die Pflegenden einen separaten GAV Untervertrag vorsieht, um bei den Personalkosten zu sparen.
Dies erachtet der Berufsverband SBK als Affront gegenüber den Pflegenden. Dazu Ignatius Ounde, Co-Präsident der SBK-Sektion Aargau-Solothurn: «Dies ist ein Schlag ins Gesicht für alle Pflegenden. Wir sind empört, dass die Pflegenden mit ihrem enormen Einsatz für die Misswirtschaft der Spitalleitung zahlen sollen», so der Pflegefachmann. Speziell nach den Covid-Jahren, in denen das Pflegepersonal einen herausragenden Beitrag zur kantonalen Gesundheitsversorgung geleistet hat.
Ignatius Ounde fordert deshalb, dass der Kanton mit der Spitalleitung Massnahmen definiert, die nicht auf dem Rücken der Angestellten ausgetragen werden. Zudem in einem Beruf, der massiv vom Fachkräftemangel und von einem beispielslosen Berufsabgang betroffen ist. So verlassen jeden Monat schweizweit rund 300 Pflegende den Beruf – dies vorwiegend aufgrund der schlechten Arbeitsbedingungen. Auch mit den soH hat der SBK in den letzten Monaten intensive Gespräche geführt, da Spitalangestellte sich beim Berufsverband über die Arbeitsbedingungen beklagten.
Solothurn, 5. April 2023 – Der Schweizer Berufsverband für Pflegefachpersonal (SBK) hat am 9. Februar 2023 in einem Schreiben an Martin Häusermann, CEO Solothurner Spitäler AG (soH), auf die von SBK-Mitgliedern berichteten Missstände aufmerksam gemacht. Am 21. Februar 2023 hat die Solothurner Zeitung über das Schreiben berichtet und die Anschuldigungen der Pflegenden publik gemacht. Zur Aufarbeitung der Vorwürfe sowie der zukünftigen Zusammenarbeit konnten in einem konstruktiven Austausch von SBK und der soH in den letzten Tagen lösungsorientierte Vorgehensweisen besprochen werden.
Die politischen Herausforderungen haben für den SBK, den grössten Berufsverband der Pflegenden, oberste Priorität. Nicht erst seit der Annahme der Pflegeinitiative ist der Einsitz in verschiedenen Gremien ein wichtiges Aufgabengebiet des Präsidiums der SBK-Sektion AG/SO.
Am 23. März 2023 wurde an der Hauptversammlung der SBK Sektion AG/SO der GLP-Grossrat und Pflegefachmann Ignatius Ounde einstimmig zum Nachfolger von Claudia Hofmann gewählt. Künftig wird er gemeinsam mit Co-Präsident Rolf Allemann die SBK-Sektion AG/SO verantworten. Ignatius Ounde bedankte sich an der Hauptversammlung für die deutliche Wahl und betonte in seiner Dankesrede: «Pflegefachmann ist nicht nur mein Beruf, es ist meine Berufung. Ich empfinde es als Privileg, für Patient:innen da zu sein und ihnen beizustehen. Als Co-Präsident ist meine erste Aufgabe eine vollumfängliche Umsetzung der Pflegeinitiative».
Ignatius Ounde hat als Pflegefachmann im Kantonsspital Olten, Spital Menziken und 13 Jahre lang im Kantonsspital Aarau gearbeitet, wo er beim Aufbau und Leitung der Oncocare in Bereich Chirurgie beteiligt war. Zuletzt arbeitete er in der Rehabilitation-Klinik Barmelweid und konnte wertvolle Erfahrungen im Bereich Case-Management sammeln. Seit kurzem ist der Onkologie-Experte in der onkologischen Abteilung des Universitätsspitals Zürich tätig.
Claudia Hofmann hat das Co-Präsidium der Sektion AG/SO während neun Jahren souverän geführt. Ihr unermüdliches Engagement für bessere Arbeitsbedingungen in der Pflege sowie ihr ausserordentlicher Einsatz für die Pflegeinitiative haben ihre Amtszeit geprägt. An der Hauptversammlung erhielt sie zum Abschied tosenden Applaus von den Mitgliedern, Delegierten und dem Vorstand.
Neu in den Vorstand gewählt wurden die Pflegefachfrauen Susanne Huber, Berufsschullehrerin BBZ Olten, und Therese Grossenbacher, selbstständige Pflegefachfrau und Coach für Pflegende in Führungsfunktionen.
Volk und Stände haben im November 2021 die Volksinitiative "Für eine starke Pflege" angenommen. Zur Umsetzung hat das Parlament ein neues Bundesgesetz erlassen. Dieses bezweckt, dass genügend Pflegepersonal zur Verfügung steht. Gemäss Bundesratsentscheid vom 25. Januar 2022 wird die Pflegeinitiative in zwei Etappen umgesetzt: Die erste Etappe beinhaltet eine Ausbildungsoffensive und die Möglichkeit der direkten Abrechnung durch Pflegefachpersonen. Die weiteren Forderungen der Initiative (verbesserte Arbeitsbedingungen, berufliche Entwicklung, angemessene Löhne) werden Bund und Kantone in der zweiten Etappe angehen. Die Umsetzung der Pflegeinitiative ist im Kanton Aargau dank der rechtzeitigen Aufnahme der Vorarbeiten sowie der unabhängig von der Initiative bestehenden Massnahmen zur Fachkräftesicherung bereits vorangeschritten.
Artikel in der Aargauer Zeitung zur Umsetzung der Pflegeinitiative vom 22.02.2023
Beitrag im Tele M1, mit Geld will der Aargau den Mangel beheben
Als Beraterin & Coach mit Erstausbildung Pflegefachfrau AKP unterstütze ich Sie, die im Pflegealltag arbeiten. Ziel ist es, in schwierigen Situationen und bei Herausforderungen, denen man selber nicht mehr beikommt, von einer externen, neutralen Person Unterstützung zu erhalten. Dies als Prävention u.a. auch vor Burnout. Mögliche Themen, in denen ein solches Coaching wertvoll und hilfreich sein kann, sind:
In vertrauensvollem Rahmen werden die mitgebrachten Themen angeschaut. Gemeinsam schaffen wir Klarheit in der belastenden Situation, erkennen und erarbeiten Lösungen. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte meiner Homepage.
Kosten (Spezialtarif für SBK Mitglieder)
In Zusammenarbeit mit der SBK Sektion Aargau-Solothurn ist es mir möglich, für SBK Mitglieder das Einzelcoaching zum Preis von CHF 105.-/Std. anzubieten. Für Erstgespräche, die in der Regel 90 Minuten dauern, verrechne ich pauschal 105.-
Der Nationalrat hat auf den Tag genau ein Jahr nach der Annahme der Pflegeinitiative dem Paket 1 des Bundesrats zur Umsetzung zugestimmt. Damit stellt der Bund die Mittel für eine Ausbildungsoffensive zur Verfügung, sofern die Kantone die entsprechenden Mittel sprechen. «Vor dem Hintergrund der angespannten Situation in der Praxis ist der Entscheid dringend nötig», erklärt Yvonne Ribi, die Geschäftsführerin des SBK. Sie fordert von den Kantonen, nun endlich ihre Hausaufgaben zu machen, damit die Ausbildungsoffensive ins Rollen kommt. Denn dafür brauche es nicht nur Geld, sondern auch genügend Berufsbildner:innen für die Betreuung der Studierenden in der Praxis.
Medienmitteilung SBK Schweiz vom 29.11.2022.
Für die Sektion Aargau/Solothurn des Schweizer Berufsverbandes für Pflegefachpersonal ist klar: Nach dem Ja des Parlaments liegt der Ball nun bei den Kantonen und Arbeitgebern.
Artikel in der Aargauer Zeitung vom 29.11.2022.
Am Samstag, 26. November 2022, hatten über 700 Pflegende auf dem Bundesplatz in Bern ihren Forderungen nach einer schnellstmöglichen Umsetzung des Artikels 117b Gehör verschafft. Das Gesundheitsbündnis mit SBK, Unia, VPOD und Syna appellierte an Bund und Kantone, sich nicht länger die Verantwortung zuzuschieben – und endlich zu handeln! Ihr Anliegen war klar formuliert: Der Pflege-Exodus muss gestoppt werden!
Dazu braucht es die Ausbildungsoffensive und aber auch eine andere Wertschätzung für das Pflegepersonal. An der Kundgebung in Bern sagte Ignatius Ounde, dipl. Pflegefachmann und Aargauer Grossrat (GLP): «Wir haben einen wunderbaren Beruf, brauchen aber bessere Arbeitsbedingungen, um ihn gesund und kompetent ausüben zu können.»
Die fünfteilige «DOK»-Serie «Wir, die Pflegefachkräfte von morgen» taucht ein in den Ausbildungs-Alltag von vier jungen Pflegefachleuten und Rettungssanitäterinnen. Eine RTS-Serie zu einem hochaktuellen Thema.
Ausstrahlung
Freitags, ab 25. November bis 11. Dezember 2022, 21.00 Uhr, SRF 1
Von barmherzigen Schwestern, Pestschnäbeln und einer englischen Nachtigall.
Führungen in ausgewählten Städten können ab sofort gebucht werden für Ihren privaten oder geschäftlichen Anlass: Teamanlass, Familienfeier, zum Jahresende, Geburtstag, ...
Informationen und Anmeldung über www.fieberkurve.ch
Die Berichterstattung über die Arbeitssituation von Pflegenden in der Psychiatrie rüttelt auf. Erschreckend etwa der Kassensturz-Beitrag aus der Berner Psychiatrie UPD vom 25. Oktober 2022. Pflegefachkräfte, die sich aus purer Not mitteilen! Dies sind dringend benötigte Fachkräfte, die irgendwann ihre Stelle kündigen, höchstens noch temporär arbeiten, selbst erkranken oder den Beruf für immer verlassen.
Artikel in der Aargauer Zeitung vom: 02.11.2022: Aargauer Pflegeverband schlägt Alarm
Der Gesundheitskommission des Nationalrats (SGK-N) hat heute dem Bundesgesetz über eine Ausbildungsoffensive und dem eigenverantwortlichen Bereich für Pflegefachpersonen zugestimmt. Der SBK ist erfreut, dass eine weitere Hürde geschafft ist und erwartet, dass der Nationalrat seiner Kommission folgt. «Die Pflegenden in der Praxis müssen merken, dass es vorwärts geht. Viele verlieren die Geduld, weil die Kantone ihre Hausaufgaben nicht machen. Es braucht flächendeckende Sofortmassnahmen, damit sie nicht aufgeben», sagt Yvonne Ribi, die Geschäftsführerin des SBK. Medienmitteilung 21. Oktober 2022
20. Oktober. 2022
Die IG Psychiatrie AGSO erhält eine positive Antwort erhält auf die Anfrage zur Aufnahme in das Netzwerk Psychische Gesundheit Schweiz (ein Zusammenschluss von Organisationen, Institutionen und Unternehmen, die sich für die psychische Gesundheit in der Schweiz engagieren). Die IG Psychiatrie gehört nun zu den Mitgliedern des Netzwerks.
Bestürzt mussten wir aus den Medien erfahren, dass das Kantonsspital Aarau (KSA) die Stelle des Pflegedirektors abschafft. Dass der KSA-Verwaltungsrat in Zeiten von Fachkräftemangel die strategisch wichtige Stelle der Pflegedirektion aufhebt, erachten wir als klare Schwächung der Pflege innerhalb des KSA! Wie wir von KSA-Angestellten vernehmen, sind die Pflegenden stark verunsichert! Das Wording des Verwaltungsrats, dass das KSA ein «Fitnessprogramm» erhalte, entbehrt nach bald drei Jahren Covid-19-Pandemie jeglicher Sensibilität.
Monatlich verlassen schweizweit rund 300 Pflegende den Beruf!
Der Berufsverband der Pflegenden, SBK Aargau-Solothurn, fordert, dass der KSA-Verwaltungsrat seinen Strukturentscheid überdenkt und eine nachhaltige Personalpolitik betreibt. Die Pflege braucht Stärkung – nicht Schwächung!
15. September 2022
Die Restkosten in der ambulanten Pflege im Kanton Solothurn müssen die Gemeinden bezahlen. Mindesttarife gab es bisher keine, was dazu führte, dass für einzelne Freiberufliche nicht alle Kosten gedeckt waren. Nun hat die Regierung reagiert.
Ein Dorn im Auge ist dem Verband (SBK) noch immer der Abzug von 37 Prozent für Freiberufliche. Der bleibt bestehen. Keller: «Dieser Abzug ist nicht gerechtfertigt. Die Arbeit und der Aufwand von Freiberuflichen sind identisch wie derjenige von Spitexorganisationen.»
13. September 2022
Der Ständerat hat heute dem Bundesgesetz über ein Ausbildungsoffensive und dem eigenverantwortlichen Bereich für Pflegefachpersonen einstimmig zugestimmt. Damit wird das Paket 1 der Umsetzung der Pflegeinitiative an den Nationalrat überwiesen. Der SBK freut sich sehr über das klare Signal der kleinen Kammer und erwartet, dass der Nationalrat rasch die Behandlung des Geschäfts weiterführt. Bis dahin sind die Kantone in der Pflicht, den Exodus des Pflegepersonals mit Sofortmassnahmen zu stoppen.
Die SBK-Sektion Aargau-Solothurn sucht auf April 2023 eine Führungspersönlichkeit, die sich für die Anliegen der Pflege im Kanton Aargau einsetzt. Unsere langjährige Co-Präsidentin, Claudia Hofmann (Bild), tritt in den Ruhestand.
Gemeinsam mit dem Co-Präsidenten aus dem Kanton Solothurn verantworten Sie die strategische Leitung der SBK-Sektion Aargau-Solothurn, führen den Vorstand, nehmen Einsitz in politischen Gremien und Verbänden und vertreten die Interessen des Verbands im Kanton Aargau. Wir wünschen uns eine Persönlichkeit, die aus der Pflege kommt und im Gesundheitswesen sowie in der Politik vernetzt ist.
Ihr Arbeitsaufwand beinhaltet ein 10 bis 20 Prozent-Pensum und wird pauschal entlöhnt. Die Geschäftsstelle in Aarau führt das Tagesgeschäft der Sektion. Gerne freuen wir uns auf Ihre Kontaktaufnahme per Mail.
Auch Mitglieder vom SBK Aargau-Solothurn können von den Vergünstigungen für die Weiterbildungen der Sektion Bern profitieren. Das neue Kursprogramm 2023 bietet qualitativ hochstehende und praxisnahe ein- bis mehrtägige Kurse an.
Die Sektion Bern bietet für dipl. Pflegefachpersonen HF/FH, Fachpersonen Gesundheit EFZ und für Pflegende anderer Abschlüsse sowie für Personen mit Berufsabschlüssen ausserhalb der Pflege gezielte Kurse für ihren Berufsalltag an.
Aufgrund einer Analyse des EDA verzichtet die Schweiz wegen neutralitätspolitischer Bedenken auf die Aufnahme von verletzten und kranken Menschen aus der Ukraine, die dringender medizinischer Behandlung bedürfen.
Die Erwägungen, die zu diesem Entschluss geführt haben, sind für den Schweizer Berufsverband der Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner (SBK) nicht nachvollziehbar. Der Entscheid lässt sich nicht mit der humanitären Tradition – und den humanitären und völkerrechtlichen Verpflichtungen - der Schweiz vereinbaren.
Pflege 2030 definiert die Handlungsfelder und Ziele des SBK für die zukünftige Entwicklung des Berufs. Das Positionspapier ist jetzt als Download erhältlich.
Die neue SBK-Publikation Pflege 2030 definiert die Handlungsfelder des SBK für das kommende Jahrzehnt in Bezug auf das Engagement für den Pflegeberuf und die Pflegeversorgung.
Die Anerkennung der Kompetenzen der Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner, ihre berufliche und finanzielle Autonomie gehören zu den Prioritäten des Verbandes. Ein weiteres Ziel, das bis 2030 erreicht werden soll, ist die Positionierung der Pflegefachpersonen in allen strategischen und politischen Entscheidungsgremien des Gesundheitswesens. Ein wichtiges Handlungsfeld betrifft zudem die Auswirkungen von Umweltveränderungen und Klimawandel auf die Gesundheit.
Das Angebot der Spitex kennen die meisten. Dass es zusätzlich freiberufliche Pflegefachleute gibt, ist den wenigsten bekannt. «Wir sind keine Konkurrenz, sondern eine Ergänzung», sagt Andrea Budmiger, eine von wenigen Freiberuflichen im Freiamt. Sie ist zudem Mitglied der IG freiberufliche Pflege Aargau Solothurn.
Quelle: der Freiämter
Andrea Budmiger
50Franken: Das entspreche bei einem durchschnittlichen Lohn rund drei Minuten Umkleidezeit pro Tag, schreibt Rolf Allemann, Co-Präsident der Sektion Solothurn des Pflegeverbands SBK, im Namen aller involvierten Verbände. Die tatsächliche Umkleidezeit sei aber einiges höher. Diese Entschädigung entspreche bei weitem nicht den Vorstellungen der Mitarbeitenden und der Verbände, so Allemann.
Quelle: Solothurner Zeitung
Weiterer Artikel aus der Aargauer Zeitung
Bern, 1. Juli 2022
Die Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit des Ständerats hat heute Paket 1 der Umsetzung von Art. 117b der Bundesverfassung ohne Änderungen einstimmig angenommen. Der SBK freut sich über dieses deutliche Zeichen der SGK-S. "Die Pflegenden brauchen klare Signale aus der Politik, dass sie die schwierige Situation ernst nimmt und handelt", erklärt Yvonne Ribi, die Geschäftsführerin des SBK.
25. Mai 2022
Der Bundesrat hat heute Paket 1 zur Umsetzung der Pflegeinitiative verabschiedet. Angesichts der desolaten Lage auf dem Pflegepersonalmarkt fordert der SBK vom nationalen Parlament, Paket 1 sofort zu beraten und schnellstmöglich gutzuheissen. Gleichzeitig müssen dringend die Kantone Sofortmassnahmen ergreifen, um die Berufsausstiege zu bremsen.
Paket 1 entspricht dem ehemaligen indirekten Gegenvorschlag, dem das Parlament im Juni 2021 mit lediglich einer Gegenstimme bereits zugestimmt hat. «Für den SBK ist klar, dass das Parlament dieses Paket mit der Ausbildungsoffensive und dem eigenverantwortlichen Bereich durchwinken muss», sagt Yvonne Ribi, Geschäftsführerin des Schweizer Berufsverbands der Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner SBK. Alles andere wäre angesichts der mehr als kritischen Lage auf dem Personalmarkt unverständlich. «Wir befürchten, dass unnötige Diskussionen und Zeitverzögerungen den anhaltenden Exodus des Pflegepersonals noch befeuern würden». Gemäss Jobradar steigt die Zahl der offenen Stellen im Pflegebereich pro Monat um rund 300 Stellen, wie der SBK in seiner Medienmitteilung zum Internationalen Tag der Pflege am 12. Mai bekannt gemacht hat.
Der SBK nimmt einmal mehr auch die Kantone in die Pflicht: «Die Kantone müssen jetzt Sofortmassnahmen ergreifen, um die Arbeitsbedingungen zu verbessern. Namentlich müssen sie den Institutionen finanzielle Mittel zur Verfügung stellen, damit diese zum Beispiel die Wochenarbeitszeiten für das Pflegepersonal bei gleichem Lohn reduzieren oder Zulagen für Nacht-, Wochenend- oder Feiertagsschichten erhöhen können», so Ribi.
Die Personalverbände SBK, StPV, VPOD und VSAO, welche die soH-Angestellten vertreten, haben Forderung zur Abgeltung der Umkleidezeit gegenüber den Solothurner Spitälern (soH) Anfang Mai 2022 noch einmal bestärkt und Verhandlungen geführt – leider ohne Erfolg.
Während die Verbände eine pauschalisierte Zeitentschädigung in zusätzlichen freien Tagen gefordert haben, mit der Wahlmöglichkeit einen Geldwert zu erhalten, hat der Verwaltungsrat der soH den Entschluss gefasst, ab dem 1. Januar 2022 alle, die sich für die Arbeit umziehen müssen, für die Umkleidezeit mit lediglich CHF 50 pro Monat zu entschädigen.
Bei dieser Entschädigung handelt es um einen einseitigen Entschluss des soH-Verwaltungsrats, der mit den Personalverbänden nicht vereinbart wurde. Denn diese Entschädigung entspricht bei weitem nicht den Vorstellungen der Personalverbände.
Die Personalverbände fordern weiterhin, dass die Umkleidezeit mit einer Zeitkompensation entschädigt wird und die Wahlmöglichkeit bestehen soll, stattdessen eine monetäre Entschädigung zu erhalten.
Die Position zwischen den Personalverbände und dem Verwaltungsrat ist zu unterschiedlich, um zu einer gemeinsamen Lösung zu gelangen. Deshalb haben die Personalverbände entschieden, die Entschädigung der Umkleidezeit gemeinsam mit den Angestellten einzuklagen, da das Arbeitsgesetz nicht eingehalten wird.
Allerdings können dies nicht die Personalverbände selbst tun, sondern es braucht Mitarbeiter:innen der soH, die den Rechtsweg gemeinsam beschreiten wollen. Wer in der soH arbeitet (oder gearbeitet hat) und sich der Klage anschliessen möchte, soll sich beim SBK melden und wird auf die Liste der möglichen Kläger:innen aufgenommen (Anmeldefrist bis Ende Mai 2022).
Für Mitglieder des Berufsverbands entstehen dabei keine Kosten, Nichtmitglieder zahlen einen Unkostenbeitrag von 500 CHF. Es besteht die Möglichkeit, sich als SBK-Mitglied anzumelden, um sich der Klage anzuschliessen. Die jährliche Mitgliedschaft beim SBK kostet je nach Arbeitspensum zwischen 94 – 295 CHF.
Um sich der Klage anzuschliessen, genügt ein Mail an die SBK-Sektion AG SO, für Fragen oder Anliegen können Sie sich gerne auch telefonisch melden.
062 822 33 60 oder info@sbk-agso.ch
Der SBK freut sich sehr, zwei kompetente Pflegefachfrauen im Vorstand der Sektion AG/SO begrüssen zu dürfen. An der Hauptversammlung vom 24. März 2022 haben die Mitglieder Cornelia Lindner und Rahel Wyss für drei Jahre gewählt. Wir danken für das Engagement der beiden frisch gewählten Vorstandsmitglieder.
Cornelia Lindner ist dipl. Pflegefachfrau HF und in der Psychiatriepflege im stationären Bereich tätig. Seit 2019 unterstützt sie die Sektion AG/SO als Mitglied, seit 2020 als Delegierte und neu ist sie im Vorstand tätig. Seit Ende 2021 konzentriert sie sich auf die Gründung der neuen «IG Psychiatrie». Die Psychiatrie soll auch ein Schwerpunkt ihrer Vorstandsarbeit in der Sektion sein. Cornelia Lindner trägt die Titel MAS Codem und DBA und ist dipl. Aromatherapeutin SfA.
Rahel Wyss ist dipl. Pflegefachfrau HF und seit 4 Jahren als freiberufliche Wundexpertin SAfW tätig. Als Vorstandsmitglied wird sie vor allem die Interessen der Freiberuflichen im Kanton Solothurn vertreten. Aktuell sind dies die laufenden Verhandlungen der Restkosten, diese wurden bisher von Laura Keller von der «IG Freiberufliche» geführt. Neu werden Rahel Wyss und Laura Keller die «IG Freiberufliche» als Co-Leitung führen.
Wie ist unser heutiges Lohnsystem entstanden? Wer führt die Lohnverhandlungen? Steht uns eine Besoldungsrevision bevor? Der Angestelltentag geht diesen und weiteren «lohnenden» Fragen nach! Ständerat Dr. Pirmin Bischof, Sekretär des Staatspersonal-Verbands, beleuchtet Entstehung und Funktionsweise des heutigen Lohnsystems und stellt die jährlichen Lohnverhandlungen vor. Regierungsrat Peter Hodel gibt Einblick in die Zukunft unserer Löhne. Den kulturellen Akzent setzt ImproVision. Anmeldung und Infos
Jedes Jahr organisiert der SBK Bern für Pflegende aus allen Versorgungsbereichen und weitere interessierte Personen eine Fachtagung. Durch die ansprechenden, vielfältigen und interessanten Referate erfahren Sie Aktuelles und Neues zum Tagungsthema. Die Tagungen sind so konzipiert, dass Sie nebst fachlichen Inputs auch ganz viel Wissenswertes für Ihren Berufsalltag mitnehmen können.
Aggression und Gewalt in Gesundheitsinstitutionen - Inputs für den Berufsalltag
Aggressives Verhalten ist ein häufig vorkommendes und vielschichtiges Problem in vielen Gesundheitseinrichtungen. Die Entwicklungen der letzten Jahre zeigen deutlich, wie wichtig es ist, sich intensiv mit dem Thema zu befassen. Denn Aggression und Gewalt führt zu erheblichen nachteiligen Folgen für alle Beteiligten.
An der Fachtagung von diesem Jahr möchten wir mögliche Ursachen von aggressivem Verhalten in den Mittelpunkt stellen und aufzeigen, welche präventiven und deeskalierenden Massnahmen es gibt, um dem Phänomen Aggression und Gewalt professionell zu begegnen. Als Berufsverband bieten wir Ihnen nicht nur fachliche Inhalte, sondern auch konkrete Hilfestellungen für den eigenen Berufsalltag.
Aggression und Gewalt im Kontext des Gesundheitswesens geht uns alle etwas an – nicht nur die Betroffenen selbst. Gewaltprävention ist ein Auftrag, der vom Management bis zur Basis angegangen werden muss. Widmen wir uns diesem Auftrag. Infos und Anmeldung
Wir freuen uns sehr über die neu vereinbarte Kooperation mit dem Weiterbildungsanbieter Careum.
Careum Weiterbildung ist die wegweisende Weiterbildungsinstitution im Gesundheits- und Sozialwesen in der Deutschschweiz und bietet ein umfassendes Weiterbildungsangebot für über 6'500 Fach- und Führungspersonen jährlich. Als SBK Mitglied profitieren Sie nun von Preisermässigungen. Beantragen Sie diese bei der Anmeldung zu Ihrer Weiterbildung.
46 Prozent der diplomierten Pflegefachkräfte steigen aus dem Beruf aus. Zusammen mit dem Kanton Aargau will die OdA AG mit diesem Kurs Pflegefachkräften eine Rückkehr in den Pflegeberuf ermöglichen. Mitglieder der SBK Sektion Aargau-Solothurn (auch Neumitglieder) profitieren von CHF 100.00 Reduktion.
11. Februar 2022
Die Belastung im Gesundheitswesen ist nach wie vor hoch, auch wenn weniger Menschen pandemiebedingt Intensivpflege benötigen. Personalausfälle und unbesetzte Stellen sind in allen Versorgungsbereichen Realität und in Spitälern werden verschobene Eingriffe nachgeholt. Das Gesundheitspersonal ist nach zwei Jahren Pandemie müde und ausgelaugt. Ein internationaler Bericht zeigt nun: Massnahmen, um das vorhandene Pflegepersonal zu halten, sind wichtiger denn je! Medienmitteilung SBK vom 11. Februar 2022
Nach Jahren ungenügender Lohnentwicklung in den drei Aargauer Spitälern war ein weiteres Weichen der Personalverbände nicht möglich, auch weil in den letzten Jahren immer wieder die Bestimmungen des GAV betreffend Lohnentwicklung nicht umgesetzt werden konnten, wobei die Personalverbände und Gewerkschaften aufgrund der Situation der Kantonsspitäler immer wieder Konzessionen gemacht haben. Die Arbeitgeberseite lehnte unsere diesjährige Forderung ab und sah sich aus rein finanziellen Gründen nicht im Stande, die Vorgaben des GAV einzuhalten. Die Personalverbände und Gewerkschaften, die das Spitalpersonal vertreten, sind nicht länger bereit, dies hinzunehmen. Die Lohnverhandlungen sind deshalb gescheitert.
Mit Stichentscheid des Kommissionspräsidenten Albert Rösti (SVP Bern) will die Gesundheitskommission des Nationalrats den ehemaligen indirekten Gegenvorschlag zur Stärkung der Pflege aufsplitten. So soll die eigenständige Erbringung ausgewählter Pflegeleistungen vom Bundesrat erneut überprüft und erst im zweiten Paket verabschiedet werden. «Es ist höchste Zeit, rasch zu handeln und alles dafür zu tun, dass wir in unserem Land nicht nur mehr Pflegefachpersonen ausbilden, sondern die Ausgebildeten auch im Beruf halten. Dabei kommt der gesetzlichen Anerkennung der Kompetenzen der Pflegefachpersonen eine grosse Bedeutung zu» erklärt Yvonne Ribi, Geschäftsführerin des Pflegefachverbands SBK-ASI.
Interpellation Ignatius Ounde, GLP, Gränichen, vom 11. Januar 2022 betreffend Entwicklung, Professionalisierung und Qualitätssicherung der Pflege im Kanton Aargau
Während der Coronavirus-Pandemie zeigt sich der Fachkräftemangel von hochqualifizierten Pflegefachkräften deutlich. Die Notwendigkeit einer evidenzbasierten Pflege wird in Krisensituationen besonders sichtbar, vor allem bei der Versorgung von Patientinnen und Patienten in hochkomplexen Pflegesituationen. Schon im Jahr 2005 wurde in der Studie RN4Cast aufgezeigt, dass die Infektionsrate und Mortalität bei Patientinnen und Patienten sinken, je höher das Bildungsniveau der Pflegefachperson ist (Aiken et. al. 2014). Pflege ist systemrelevant. Es ist an der Zeit, professionelle Pflegeberufe durch Taten zu unterstützen.
Interpellation der SP-Fraktion (Sprecherin Silvia Dell’Aquila, Aarau) vom 30. November 2021 betreffend "Die Annahme der Pflegeinitiative ist erst der Anfang"
Die Schweizer Stimmbevölkerung hat am 28. November 2021 mit grossem Mehr die Volksinitiative für eine starke Pflege angenommen. Auch im Kanton Aargau hat die Bevölkerung mit einem Ja-Stimmenanteil von 58 Prozent, und dies bei einer hohen Stimmbeteiligung, deutlich zugstimmt. Dieses klare Verdikt besagt eines ganz deutlich: die Pflegeberufe müssen dringend gestärkt werden, es braucht bessere Arbeitsbedingungen und genügend Personal in allen Bereichen, damit eine gute Pflegequalität sichergestellt und der derzeitige akute Personalmangel gestoppt werden kann. Die Kantone sind bezüglich Arbeitsbedingungen und Qualität genauso in der Pflicht wie der Bund. Auf kantonaler Ebene müssen nun rasch Strategien entwickelt und Massnahmen ergriffen werden, damit Verbesserungen bei den Arbeitsbedingungen und der Pflegequalität angegangen werden können. Die Schaffung von Ausbildungsplätzen, um den Bedarf an qualifiziertem Pflegefachpersonal sicherzustellen, muss vorangetrieben werden.
Der Berufsverband der Pflegefachpersonen SBK unterstützt den Vorschlag, den bestehenden indirekten Gegenvorschlag mit der Ausbildungsoffensive und der eigenständigen Leistungserbringung rasch als Botschaft dem Parlament zu überweisen und auf eine Vernehmlassung zu verzichten. «Der SBK fordert aber eine höhere Verbindlichkeit für die zeitnahe Umsetzung der weiteren Kernforderungen der Pflegeinitiative», sagt Yvonne Ribi, Geschäftsführerin des SBK. «Es geht dabei um bessere Arbeitsbedingungen, genügend Pflegende pro Schicht und die damit verbundene angemessene Entschädigung der Pflegeleistungen. Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) soll rasch eine Arbeitsgruppe einsetzen, welche konkrete Umsetzungsvorschläge erarbeitet. Dieses Vorgehen ist bei angenommenen Volksinitiativen üblich.»
Aufbauend auf dem Erfolg der Pflegeinitiative in unserem Kanton hat die SP Kanton Solothurn einen Vorstoss eingereicht, der dringende Verbesserungen im Pflegebereich fordert. Auch die Kantone müssen sich – wie in der Verfassung vorgesehen – an der Umsetzung der Initiative beteiligen. Im Zentrum der Interpellation steht die Verbesserung der Arbeitsbedingungen und Ausbildungsmöglichkeiten des Pflegefachpersonals, welche die Qualität der Pflege gewährleisten sollen. «Der Wille der Bevölkerung ist klar: Die Qualität der Pflege muss durch bessere Arbeitsbedingungen und genügend Personal auf allen Ebenen gewährleistet werden», sagt Farah Rumy, SP Kantonsrätin aus Grenchen, Vorstandsmitglied SBK Aargau-Solothurn und Verfasserin der Interpellation. Die SP schlägt vor, dass dies durch eine rasche Umsetzung der Forderungen der Pflegeinitiative erreicht werden soll. Die Kantone sind in Bezug auf die Arbeitsbedingungen und die Qualität der Pflege genauso in der Pflicht wie der Bund. «Aufgrund der Pandemie, aber auch aufgrund jahrelanger fehlender Investitionen, kommt das Pflegefachpersonal an seine Grenzen. Wir können solche Situationen nicht länger tolerieren», sagt Farah Rumy.
Gestärkt durch die 61% der Bevölkerung, die die nationale Pflegeinitiative im Kanton Solothurn unterstützt haben, verlangt die SP Kanton Solothurn, dass die drei Hauptforderungen der Initiative nun rasch vom Kanton umgesetzt werden: Es ist wichtig, schnell Verbesserungen der Arbeitsbedingungen und der Pflegequalität zu erreichen und zusätzliche Ausbildungsplätze zu schaffen. Nur so kann eine genügend hohe Zahl an qualifiziertem Pflegefachpersonal gewährleistet werden. «Diese Massnahmen werden sowohl vom Pflegefachpersonal als auch von der Bevölkerung erwartet. Es ist also an der Zeit, die Arbeits- und Ausbildungsbedingungen der Menschen, die uns pflegen, deutlich zu verbessern, um die Qualität der Pflege langfristig zu sichern», sagt Farah Rumy.
Liebe Mitglieder
Diese Information betrifft SBK-Mitglieder, die in der soH (Bürgerspital Solothurn, Kantonsspital Olten, Spital Dornach, psychiatrische oder ambulante Dienste) arbeiten oder im 2021 gearbeitet haben. Der SBK ist im Kanton Solothurn zusammen mit anderen Berufsverbänden in Verhandlungen bezüglich Umkleidezeit, die als Arbeitszeit angerechnet werden muss.
Damit wir die betroffenen Mitglieder direkt über den aktuellen Stand informieren können, bitten wir Sie, uns bis spätestens 2. Januar 2022 an info@sbk-agso.ch die Information zu Ihrem Arbeitsort zukommen zu lassen.
Wir danken für Ihre Zusammenarbeit und werden Sie gerne zeitnah über die Verhandlungen informieren.
Ihre SBK-Geschäftsstelle Sektion AG/SO
Wer unser Kampagnenmaterial nachhaltig upcyclen möchte: Der Hinterhof Olten näht aus Kampagnenfahnen Taschen oder Gemüsesäcke. Einfach in einem Couvert an Hinterhof Olten, Kirchgasse 25, 4600 Olten senden und Ihre Balkonfahne erhält ein zweites Leben.
Aus unseren Kampagnenblachen können Blachentaschen gefertigt werden. Schicken Sie uns ein Mail auf pflegeinitiative@sbk-agso.ch, wenn Sie Ihre Blache zur Verfügung stellen möchten oder Interesse an einer Tasche haben.
Öffnungszeiten
Ab Juni 2019 sind wir zu folgenden Zeiten telefonisch erreichbar:
Montag bis Freitag
09:00 - 12:00 Uhr
13:00 - 17:00 Uhr
Gerne bieten wir auch Beratungstermine an, bitte melden Sie sich telefonisch oder per Mail bei uns an. Herzlichen Dank!
SBK Sektion Aargau-Solothurn
Laurenzenvorstadt 129
5000 Aarau
Telefon 062 822 33 60